San Pedro Samen

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Die Aufzuchtsanleitung der Samen des San Pedro, auch TRICHOCEREUS PACHANOI Kaktus ist beigefügt. Der San Pedro Kaktus wächst sehr schnell (etwa 10 bis 50 cm pro Jahr), benötigt aber viel Zeit um zu keimen und Wurzeln zu bilden, dies kann bis zu 12 Monate dauern. 

Geschichte des San Pedro Kaktus - TRICHOCEREUS PACHANOI

Zunächst stellen wir dir die Pflanze selbst vor, denn sie gehört zu den eindrucksvollsten Gewächsen der gesamten Flora. Ihre wissenschaftliche Bezeichnung lautet Echinopsis pachanoi. Internationalen Vorschriften entsprechend zeigt der erste Teil die Verwandtschaft des benannten Lebewesens an: Im Gattungsbegriff Echinopsis stecken die griechischen Worte [i]echinos[/i] und [i]opsis[/i], die für "igelartiges Aussehen" stehen.

Mit dem kleinen Stacheltier hat Echinopsis pachanoi jedoch nur bedingte Ähnlichkeit. Er besitzt zwar ebenso wehrhafte Dornen; die spitzen Gebilde können allerdings auch fehlen. Da die Pflanze äußerst anpassungsfähig ist, reagiert sie bereits auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Braucht der Meskalin-Kaktus seine Stacheln nicht, lässt er die Erbinformation dafür fallen und bringt unbewehrte Nachkommen hervor.

Passender ist daher die ursprüngliche Bezeichnung der Pflanze. Sie wurde 1919 als TRICHOCEREUS PACHANOI erfasst. Hier bedeutet der Gattungsbegriff so viel wie "Stamm" oder "Kerze" - und bringt das augenfälligste Merkmal des Kaktus' viel besser auf den Punkt. Denn unter guten Bedingungen erreicht er eine Länge von bis zu sechs Metern und bildet damit eine recht imposante Erscheinung.

Diesem optischen Eindruck verdankt die Pflanze zahlreiche Kose-Namen. Während sie im Spanischen "Gigantón" genannt wird, überwiegt im englischen Sprachraum die Bezeichnung San Pedro Kaktus. Sie bezieht sich auf Petrus, den Wächter der vier Himmelstore - an die das riesige Gewächs beinahe heranreicht.

San Pedro Kaktus - Trichocereus Pachanoi

Vorkommen und Vermehrung von TRICHOCEREUS PACHANOI

Begünstigt wird das durch den bevorzugten Standort der Pflanze. Im Andengebirge von Peru und Euador fühlt sie sich am wohlsten. Hier gedeiht sie auf 2.000-3.300 Metern Höhe und treibt buchstäblich seltsame Blüten. Sie haben behaarte Blätter, entfalten sich grundsätzlich nachts und erreichen dabei einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern.

Die daraus entstehenden Früchte enthalten zahlreiche körnige Samen, wie du sie in unserem Online-Shop kaufen kannst. Sie müssen nur in Erde gebracht werden um zu keimen, Wurzeln zu bilden und deinen eigenen San Pedro Kaktus entstehen zu lassen. Als Substrat empfehlen wir dir Kakteen-Erde, da sie genau das richtige Nährstoff-Verhältnis für die Pflanze aufweist.

Eine andere Möglichkeit Echinopsis pachanoi zu vermehren sind Stecklinge. Setz sie in geeignetes Substrat, gib ihnen einen Schattenplatz und überlasse sie etwa 14 Tage sich selbst. In dieser Zeit "erkunden" die Winzlinge ihre Umgebung und passen sich den dort herrschenden Bedingungen an.

Die aus Samen oder Stecklingen entstehenden Pflanzen brauchen Licht; vertragen aber keine heiße Sonne. Schließlich ist es in den Höhenlagen ihrer Heimat auch nicht sonderlich warm. Die Bewässerung erfolgt

  • ● im Frühjahr und Herbst einmal wöchentlich
  • ● im Sommer drei- bis fünfmal pro Woche
  • ● im Winter aller zwei bis drei Wochen

Effektiver ist es jedoch, deinen San Pedro Kaktus zum Selbstversorger zu machen. Stellst du das Pflanzgefäß in eine flache Schale mit Wasser nach, zieht er sich die benötigte Menge allein. Das Längenwachstum beträgt bis zu 40 Zentimeter pro Jahr.

Infos zum namengebenden Inhaltsstoff des San Pedro Kaktus

Dabei reichert sich der Stoff an, der die Pflanze bekannt gemacht hat und zum Beinamen Meskalin-Kaktus führte. Das psychoaktive Alkaloid 3,4,5-Trimethoxyphenethylamin nimmt rund zwei Prozent der Trockenmasse ein; kann in Einzelfällen aber auch deutlich darüber oder darunter liegen. Seine Nutzung durch den Menschen lässt sich mehrere tausend Jahre zurückverfolgen und gibt uns wertvolle Aufschlüsse über das Sozialleben in untergegangenen Kulturen.

Bis ins 17. Jahrhundert hinein diente TRICHOCEREUS PACHANOI als Meskalin-Lieferant für zeremonielle Handlungen. Die Priester indigener Stämme setzten den Pflanzen-Extrakt ein um Krankheiten zu bekämpfen, Schadenszauber abzuwenden oder ihre seherischen Fähigkeiten zu unterstützen. Mit Hilfe des Meskalin-Kaktus' trafen sie Vorhersagen und bewerteten den Ausgang eines geplanten Unternehmens.

Den christlich geprägten Konquistadoren waren solche "heidnischen" Handlungen unheimlich - weswegen sie die Nutzung des San Pedro Kaktus' und die Verbreitung seiner Samen zu verhindern suchten. In der "Alten Welt" erregte das erst recht Interesse, sodass die Wirkung des TRICHOCEREUS-PACHANO-Bestandteils auch hier bekannt wurde.

Die Wirkung und Dosierung des enthaltenen Meskalins

Das in der Pflanze enthaltene Meskalin hat einen starken psychedelisch-halluzinogenen Effekt. Es ruft Visionen und euphorische Gefühle hervor, verändert die Wahrnehmung und harmonisiert den Eindruck von der Umgebung. Zugleich ist es dafür bekannt, heftiges Erbrechen auszulösen. Bei der ursprünglichen Nutzung galt dieses Übergeben als reinigende Körper-Spülung - und wird auch heute noch als positive Erfahrung gewertet.

Wenn du dich auf das Erlebnis eines Meskalin-Trips einlassen möchtest, solltest du die empfohlene Dosierung genau einhalten. Sie liegt bei:

  • ● 150 Milligramm für einen schwachen Rausch
  • ● 150-300 Milligramm für einen leichten bis mittelstarken Rausch
  • ● 300-400 Milligramm für einen deutlichen Rausch

Jede darüber hinausgehende Menge setzt Erfahrung voraus und birgt hohe Risiken. Neben der unbeschreiblichen Ich-Auflösung sind Horrortrips möglich, die die psychische Gesundheit nachhaltig schädigen können. Der Genuss von TRICHOCEREUS PACHANO bzw. dem darin enthaltenen Meskalin ist definitiv nichts für Anfänger*innen und instabile Persönlichkeiten.

San Pedro Meskalin Kaktus

Hinweise zur Zubereitung des San Pedro Meskalin

Hinzu kommt, dass du den Meskalin-Gehalt in der Zubereitung nur schätzen kannst. Als Pflanzenstoff unterliegt er natürlichen Schwankungen, sodass sich du dich bei der Dosierung lediglich auf Durchschnittswerte oder Erfahrungen mit ein und demselben San Pedro Kaktus stützen kannst.

Bei einem angenommenen Meskalin-Anteil von zwei Prozent sorgen schon wenige Gramm getrocknetes Pflanzenmaterial für den gewünschten Effekt. Die Zubereitung durch Dörren und Mahlen des Meskalin-Kaktus' ist dem traditionellen Auskochen vorzuziehen, da es bei der Einnahme von Pulver nur selten zum Erbrechen kommt. Um den unangenehmen Geschmack des Mahlguts zu mildern, solltest du es vor der Einnahme in leere Tabletten-Kapseln füllen oder in Zigaretten-Papier wickeln.

Mehr Informationen
Produkteigenschaften und Wirkungsweise  Der San-Pedro-Kaktus enthält einige Alkaloide. Für die Wirkung des San-Pedro-Kaktus ist vor allem das Meskalin verantwortlich, von dem im lebenden Kaktus nur einige Promille enthalten sind, im getrockneten Extrakt einige Prozent. Die Wirkstoffkonzentration ist allerdings sehr variabel. Im allgemeinen enthalten ältere Pflanzen weniger Meskalin als junge.
Menge 20 Samen / 60 Samen / 100 Samen
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